Hochwasser-Katastrophe 2024

Einen tagelangen Dauereinsatz hat die Feuerwehr Kritzendorf aufgrund der Hochwasser-Ereignisse hinter sich. Präzise Wetterprognosen machten diesmal ein frühzeitiges Ergreifen von Vorbereitungsmaßnahmen möglich, so wurden die Hochwassersperren im Strombad bereits am Freitag angebracht, um samstags für den prognostizierten Sturm und etwaige Einsätze mehr Kapazität zu haben. 

Und tatsächlich hatten es die Einsatzkräfte ab Samstag mit massiven Sturmschäden zu tun, im Strombad waren durch den Starkregen und enormen Wind zahlreiche, massive Bäume entwurzelt worden, einige davon stürzten in Folge auf Straßen oder in Stromleitungen. Auch der alte Riese neben dem Pavillon auf der Badwiese konnte den Böen nicht standhalten. In der Nacht auf Sonntag stieg schließlich der Pegel der Donau rasant an, binnen weniger Stunden stand die gesamte Siedlung unter Wasser.

„Grundsätzlich sind wir als Feuerwehr in einer Ortschaft an der Donau durchaus hochwasser-erprobt, die Kombination aus Starkregen und Sturm machte den Einsatz im Strombad diesmal aber besonders herausfordernd“, schildert Kommandant Peter Dussmann.

Aufgrund der Tatsache, dass das Feuerwehrhaus auf der Hauptstraße neu gebaut wird und sich das Ersatzquartier, das Bootshaus, im Strombad befindet und ebenfalls geflutet wurde, übersiedelte die Einsatzzentrale provisorisch ins Amtshaus Kritzendorf. Von dort wurden sämtliche Alarmierungen koordiniert und nacheinander abgearbeitet. Insgesamt wurde die Feuerwehr Kritzendorf zu mehr als 140 Einsätzen, darunter 21 Menschen- sowie Tierrettungen aus dem Strombad, gerufen. Auch im Katastrophengebiet in Judenau half die Feuerwehr Kritzendorf aus.

„Ein großes Danke an meine Mannschaft für das Durchhaltevermögen und vielen Dank auch an die Kritzendorferinnen und Kritzendorfer, die uns mit ihrem Zuspruch und ihrer Unterstützung durch zwischenzeitliche Stunden der Erschöpfung getragen haben“, so Dussmann.

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