Aus bisher unbekannter Ursache brach am Dienstag, den 1. November, knapp vor Mitternacht, in der ältesten Donausiedlung Niederösterreichs, im Strombad Kritzendorf, ein Großbrand aus. Ein Bauhof der Stadtgemeinde Klosterneuburg sowie das angebaute historische Vereinsgebäude der Donausiedlung standen in Vollbrand. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr beim Brandherd eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch in den Himmel.
Beim Feuerwehrnotruf läuteten gegen 23:30 Uhr die Telefone im Sekundentakt. Innerhalb weniger Minuten rückten 120 Einsatzkräfte von fünf Feuerwehren aus, um den großflächigen Brand zu bekämpfen. Aufgrund enormer Hitzeentwicklung und meterhoher Flammen war an einen Innenangriff nicht mehr zu denken, die Löschmannschaften starteten deshalb einen massiven Außenangriff mit mehreren Strahlrohren.
Lange Zeit war nicht klar, oben ein neben dem Brandobjekt angebautes Einfamilienhaus vor den Flammen gerettet werden kann. Die ersten Löschtrupps konzentrierten sich ausschließlich darauf, das Gebäude mit mehreren Strahlrohren vor den sich ausbreitenden Flammen zu schützen. Die übrigen Mannschaften leiteten in der Zwischenzeit einen umfassenden Löschangriff samt einer Zubringleitung von der 200 Meter entfernten Donau ein. Zudem gelang es der Feuerwehr, ein Übergreifen der Flammen durch erheblichen Funkenflug auf das historische Donaurestaurant am Treppelweg zu verhindern.
Nach zwei Stunden konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Zwei Feuerwehrmänner wurden bei den Löscharbeiten leicht verletzt. Die Bekämpfung der letzten Glutnester dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Die Brandursache ist ungeklärt, die Polizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.